Checkliste für den Kinderfahrrad-Kauf

Kinderfahrrad-Kauf: Checkliste für Eltern

Du stehst vorm nächsten Kinderfahrrad-Kauf und weißt nicht so recht, welches das Richtige ist? Wir haben eine Checkliste für dich erstellt, die dir hilft das richtige Kinderfahrrad für deinen Liebling zu finden.

Kinderfahrräder gibt es in jeder erdenklichen Ausführung. Da verliert man schon mal die Übersicht und ist beim Kinderfahrrad-Kauf schnell überfordert. Damit der Spaß am Radfahren wirklich gewährleistet ist, muss natürlich das richtige Rad her. Nur: Welche Größe? Welcher Hersteller? Mit oder ohne Stützräder? Gebraucht oder ganz neu? Wir zeigen dir, was beim Kinderfahrrad-Kauf zu beachten ist. Gemeinsam mit unserem Experten-Team haben wir eine Checkliste für den Kinderfahrrad-Kauf erstellt, die dich sicher durch die Auswahl des richtigen Rades für deine(n) Kleine(n) begleitet.

Tipp: Sicherheit geht vor! Unabhängig davon für welches Rad du dich entscheidest, der Fahrrad-Helm ist ein Muss. Was es bei der Wahl eines Fahrrad-Helmes zu beachten gibt kannst du HIER nachlesen.

Welche Größe beim Kinderfahrrad-Kauf?

Wenn es um die Größe des Kinderfahrrades geht, dann orientiere dich entweder an der Körpergröße oder der Innenbeinlänge deines Kindes. Viele Eltern begehen den Fehler und orientieren sich bei ihrer Suche an dem Alter des Kindes. Das macht aber nur wenig Sinn, da Kinder im selben Alter verschieden groß sein können. Die Größe der Räder ist auch nur wenig entscheidend. Demnach kann für ein 1,35m großes Kind sowohl ein 20 Zoll als auch ein 26 Zoll Fahrrad passen. Gute Hersteller geben bei ihren Modellen die Schrittlänge des Kindes an. 

Tipp: Das „Fahrrad zum Reinwachsen“, wie es viele gerne bezeichnen ist keine gute Idee. Wenn das Kinderfahrrad zu groß ist, kann es unter Umständen gefährlich werden. Orientiere dich beim Kinderfahrrad-Kauf unbedingt an der Innenbein- bzw. der Schrittlänge deines kleinen Lieblings.

Welcher Hersteller beim Kinderfahrrad-Kauf?

Hersteller für Kinderfahrräder gibt es fast wie Sand am mehr. Leider bieten nur die wenigsten davon wirklich gute und langlebige Kinderfahrräder an. Wir nehmen die Sache ernst und haben uns der offiziellen Statistik zu den beliebtesten Kinderfahrrad Hersteller in Deutschland bedient. Hier ist das Ergebnis: Der beliebteste Kinderrad-Hersteller in Deutschland ist PUKY und war mit rund 31% Nachfrage der beliebteste. Auf Platz 2, mit rund 26% aller Nachfragen, haben wir den Hersteller Cube. Auf Platz 3, mit rund 10%, landet der Hersteller S’Cool. Nachfolgend präsentieren wir die anderen Hersteller in absteigender Reihenfolge:

  • Platz 4: Bachtenkirch (8%)
  • Platz 5: Bergsteiger (6%)
  • Platz 6: Early (4%)
  • Platz 7: Scott (4%)
  • Platz 8: Ghost (3%)
  • Platz 9: KS (3%)
  • Platz 10: Orbea (3%)
  • Platz 11: Dino (2%)

Die Zahlen sollen dir bei der Orientierung etwas nachhelfen. Eines steht aber fest: Beim Kinderfahrrad-Kauf ist die Marke nicht immer das Entscheidende. Viel wichtiger ist die Größe und dass es im Endeffekt dem Kind gefällt und es sich auf dem Rad wohlfühlt.

Checkliste für den Kinderfahrrad-Kauf

Wie viel Geld beim Kinderfahrrad-Kauf ausgeben?

Wir wissen: Die Preise können bei den Fahrrädern manchmal ins Unermessliche steigen. Aber bedeutet der hohe Preis auch wirklich hochwertige Qualität? Ein anständiges Kinderfahrrad ist nicht billig – aber preiswert! Grundsätzlich lassen sich alle Fahrräder in folgende vier Klassen einteilen:

  • Einstiegsklasse
  • Mittelklasse
  • Oberklasse
  • High-End

Natürlich unterscheiden sich die Preise von Hersteller zu Hersteller und eine klare Preisgrenze ist schwer zu definieren. Eine wesentliche Rolle spielt auch die Größe des Fahrrades. An dieser Stelle empfehlen wir dir die oben angeführten Hersteller zu vergleichen und so einen Überblick über die Preise zu gewinnen. Im Grunde ist es folgendermaßen: Wenn das Kind noch in der frühen Entwicklungsphase ist und das Fahrrad maximal für ein Lebensjahr gekauft wird, dann macht es nicht viel Sinn in ein Premium-Produkt zu investieren. In diesem Fall ist die Einstiegsklasse oder Mittelklasse eine gute Wahl. Für größere Kinder kann sich eine Investition in teurere Modelle durchaus lohnen.

Kinderfahrrad mit oder ohne Stützräder?

Das Kind steht noch am Anfang seiner Fahrrad-Erfahrung und muss erstmal lernen mit dem Stahlross umzugehen? Für viele Eltern ist an dieser Stelle ein Kinderfahrrad mit Stützrädern die einzig richtige Option. Aber Achtung: Der Schein trügt! Viele von uns Erwachsenen haben in ihrer Kindheit noch Stützräder an ihrem ersten Fahrrad dran gehabt. Heute ist es ein unumstrittener Fakt, dass Stützräder das Fahrradfahren-Lernen eher erschweren als dabei zu helfen. Einem Kind fällt es mit Stützrädern schwer das notwendige Balancegefühl zu entwickeln. Am besten, wenn möglich, soll das Kind am Anfang auf ein Laufrad aufsteigen. Im Notfall können bei einem normalen Fahrrad die Pedale für die ersten paar Stunden, oder Tage abmontiert werden. Auf diese Weise lernt der oder die Kleine das Gleichgewicht zu halten und ist danach auch ohne Stützräder sicher unterwegs. Somit unser Tipp: Beim Kinderfahrrad-Kauf unbedingt auf die Stützräder verzichten!

TIPP: Verzichte lieber auf die Stützräder. Dein Kind lernt so von Beginn an das richtige Balance-Gefühl und lernt das Radfahren viel schneller!

Rücktritt oder Handbremse beim Kinderfahrrad-Kauf?

Bei dem Thema Bremsen scheiden sich die Geister. Zur Auswahl steht entweder die Handbremse (wie es bei den Großen üblich ist) und die Rücktritt-Bremse (bei den Kleinen oft vertreten). Aus der einen Sicht ist es besser von Anfang an auf eine Handbremse aufzusteigen. Das soll die Kinder weniger verwirren, wenn sie später auf ein größeres Modell umsteigen. Andererseits lernen Kinder schnell und die Umstellung sollte daher kein großes Problem sein. Andere behaupten zusätzlich man könnte mit der Rücktritt-Bremse schlecht die Bremskraft einteilen und dass nur bei einer bestimmten Pedalstellung optimal gebremst werden kann. Wir denken: Beide Optionen sind vertretbar und haben jeweils gute Gründe, die für sich sprechen. Wie wär‘s mit einer Kombo? Einige Hersteller bieten ihre Modelle mit Rücktritt- UND Handbremse an. Diese Option ist unserer Meinung nach beim Kinderfahrrad-Kauf die Beste.

Checkliste für den Kinderfahrrad-Kauf

Kinderfahrrad-Kauf: Gebraucht oder neu?

Ein Kinderfahrrad kannst du natürlich auch gebraucht erwerben. Diese Option macht vor allem dann Sinn, wenn das Fahrrad nur für die erste kurze Zeit zum Radfahren-Lernen gedacht ist. Wie bei so vielen Sachen ist bei gebrauchter Ware auf drei Sachen zu achten, nämlich:

  • Optik
  • Funktionalität
  • Preis

Wenn du dich dazu entschieden hast ein gebrauchtes Fahrrad zu kaufen, sieh es dir genau an. Begutachte das Rad auf offensichtliche Schäden, Rost, Kratzer usw. Wenn das Fahrrad optisch ein gutes Bild macht, dann geht es an den Funktionstest. Wenn möglich, soll eine Probefahrt gemacht werden und die Bremsen, Leuchten, Klingel und Schaltung gründlich getestet werden. Natürlich spielt der Preis auch eine Rolle. Informiere dich vor dem Treffen, wie viel ein vergleichbares Modell neu kostet. Manche versuchen ihre alten Räder für einen viel zu hohen Preis zu verkaufen. Dafür könntest du glatt ein nagelneues Kinderfahrrad im Fachgeschäft bekommen.

Extra-Tipp: Fahrradfahren ist schön, aber manchmal bedarf es einer Abwechslung. Wie wäre es mit einem Scooter? HIER geht es zu den 5 besten Scooter für Kinder. Damit ist der Fuhrpark komplett und das Kind überglücklich.

Deine Meinung ist gefragt!

Das war unsere Checkliste bzw. unsere Tipps für den Kinderfahrrad-Kauf. Welcher Ratschlag hat dir am meisten geholfen und worauf achtest du bei einem Fahrradkauf?

Poste uns deine Meinung einfach unten in den Kommentaren, oder Facebook bzw. Instagram!

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